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Hochwertiges europäischen Designs geniesst eine unvergleichbare weltweite Anerkennung. Somit verschafft diese Kreativität im internationalen Vergleich erhebliche ökonomische Wettbewerbsvorteile. An den wirtschaftlichen Hochschulen hat daher Designmanagement in den 90er Jahren Einzug genommen. Der kulturelle Aspekt des Designs blieb allerdings weitestgehend ungeachtet. Im Gegenteil, ein gesellschaftlicher Wandel hat dafür gesorgt, dass designbewusste Personengrupen durch gezielte Discounterwerbung in eine soziale Randgrupe gedrängt wurden. Doch exklusives und experimentelles Design ist der kreative Motor für den Mainstream. Ohne diese innovativen Ideen würde es der Massenindustrie an gestalterischer und technischer Entwicklung mangeln. Daher entstand bereits vor Jahren der Gedanke, Design als europäischen Wirtschaftsfaktor zu fördern. Aufgrund persönlicher beruflicher Interessen verblieb die Vision allerdings zunächst in der Schublade. Anläßlich der aktuellen Leuchtmittelverordnung und ausbleibender Initiative anderer Instanzen keimte in der Zeit der anhaltenden Wirtschaftskrise der Fördergedanke für hochkarätiges Design erneut auf. Mittlerweile kämpfen unzählige kreative Innovatoren und designorientierte Hersteller im Umfeld der weltweiten Wirtschaftsflaute um ihr wirtschaftliches Überleben. Viele hoffen auf politische Neuwahlen oder ergeben sich einfach der Hoffnung auf den Jahreswechsel. Doch in Anbetracht der einschneidenden Leuchtmittelverordnung im September diesen Jahres, mit dem daraus resultierenden Glühlampenverbot, ist ein zusätzlicher Umsatzeinbruch in der lichtorientierten Designbranche nahezu unausweichlich. Gespräche mit entsprechenden Bundesministerien haben bestätigt, dass eine entsprechende Interessenvertretung notwendig ist, um für kulturell wertvolle Leuchten Sonderregelungen zu erwirken. Die ursprüngliche Vision einer Interessenvertretung zugunsten des kulturell wertvollen Design wurde von uns aufgegriffen und der Zentralverband der Europäischen Designkultur (ZVEDK) gegründet. Momentan mit dem akuten Ziel designorientierte Unternehmen der Lichtbranche weitestgehend vor einem weiteren wirtschaftlichen Einbruch zu bewahren und somit der Allgemeinheit eine Versorgung mit hochwertigen Kulturgütern zu sichern. Langfristig steht die Förderung des Designbegriffs und entsprechenden Bewusstseins im Fokus des ZVEDK. Michael Gärtner |
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